Emilia Galotti ist eine tragische Figur in einem gleichnamigen Drama von Gotthold Ephraim Lessing, das 1772 veröffentlicht wurde. Das Stück spielt im 18. Jahrhundert und handelt von einer bürgerlichen Familie in Italien.
Emilia Galotti ist die Tochter des Präsidenten Marinelli und wird als eine tugendhafte und schöne junge Frau dargestellt. Sie ist verlobt mit dem Edelmann Graf Appiani, den sie liebt. Allerdings wird diese Verbindung von dem Prinzen von Guastalla gestört, der sich in Emilia verliebt und versucht, sie zu verführen.
Emilia Galotti ist eine moralische und rechtschaffene Frau, die in einer korrupten und dekadenten Gesellschaft lebt. Sie steht für Tugendhaftigkeit und innere Stärke, während die anderen Charaktere im Stück von Egoismus, Machtgier und unkontrollierter Leidenschaft angetrieben werden.
Am Ende des Dramas wird Emilia von dem Prinzen vergewaltigt, woraufhin sie beschließt, sich selbst zu töten, um ihre Ehre zu wahren. Ihre Handlung wird als ein Zeichen ihrer moralischen Integrität und Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen interpretiert.
Emilia Galotti ist eine bedeutsame Figur in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts und das Drama, in dem sie vorkommt, ist ein Beispiel für die Aufklärungsliteratur.
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